Übergänge gerecht gestalten
Region im Wandel
In der Metropole Ruhr geht es darum, den Übergang hin zu einer klimaneutralen Gesellschaft ohne Brüche zu gestalten. Dazu sind passende Rahmenbedingungen erforderlich. Auf europäischer Ebene können der Just Transition Fund (JTF) und die Plattform für Kohleregionen im Wandel wichtige Impulse ermöglichen.
Der RVR unterstützt die Städte und Kreise bei der Gestaltung eines gerechten Strukturwandels. Beispielsweise tritt er dafür ein, dass der JTF auch in der Metropole Ruhr zur Verfügung steht.
Den gerechten Übergang fördern
Der Just Transition Fund (JTF) ist Teil des Europäischen Grünen Deals. Er soll die sozialen, wirtschaftlichen und ökologischen Auswirkungen des Übergangs hin zu einer klimaneutralen Wirtschaft abfedern. Dabei fokussiert sich der Fonds auf Regionen, die aufgrund ihrer Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen (z.B. Kohle, Torf, Öl) oder treibhausgasintensiven Industrien besonders betroffen sind.
Aus Sicht der Metropole Ruhr sind die Ziele des Fonds uneingeschränkt zu begrüßen. Der RVR hat sich mit einer Stellungnahme gegenüber der EU-Kommission und in bilateralen Gesprächen dafür stark gemacht, dass der JTF der Metropole Ruhr zu möglichst guten Bedingungen zur Verfügung steht.
Wandel auf europäischer Ebene prägen
Die EU unterstützt Kohleregionen im Wandel. Für diesen Zweck hat die EU-Kommission 2017 eine offene Plattform für Regionen, Kommunen, Industrie, Gewerkschaften, Forschung und Zivilgesellschaft ins Leben gerufen. Ziel ist es, Kohleregionen durch Vernetzung, Beratung und Wissenstransfer zu unterstützen. Der RVR bringt sich aktiv in die Arbeit der Plattform ein und gibt seine Erfahrungen an andere Regionen weiter. Zuletzt präsentierte der RVR auf der Coal Regions Virtual Week im November 2020 die Bergbauflächenvereinbarung.
Wandel in der Metropole Ruhr gestalten
2008 wurde der Steinkohleausstieg politisch beschlossen. Seither stimmen die Kommunen und Kreise des Ruhrgebiets und die Kohleregion Ibbenbüren in einem interkommunalen Arbeitskreis Strategien für einen ökonomischen, sozialen und ökologischen Wandel ab. Ein Instrument für diese Abstimmung ist die Bergbauflächenvereinbarung von 2014. Darin verpflichten sich das Land NRW, die Kommunen und Kreise, der Regionalverband Ruhr sowie die Bergbauunternehmen Ruhrkohle AG und Ruhrkohle Montan Immobilien GmbH zur beispielhaften Entwicklung von 20 stillgelegten Bergbauflächen. So soll eine nachhaltige Folgenutzung erreicht werden.
Kontaktbox 6er
Andrea Höber
Andrea Höber
Referatsleiterin und EU-Beauftragte
Europäische und regionale Netzwerke Ruhr
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Christoph Sebald
Christoph Sebald
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