Eine hochrangige Arbeitsgruppe hat im Auftrag der EU-Kommission einen Bericht zur Zukunft der EU-Kohäsionspolitik (nach 2027) erarbeitet.
Der Bericht befasst sich zunächst mit dem Nutzen und den Zielen der EU-Kohäsionspolitik. Sie soll insbesondere dazu beitragen:
- bisher ungenutztes wirtschaftliches Potenzial zu heben, insbesondere durch Investitionen in weniger entwickelte Regionen,
- das wirtschaftliche Gefälle in Europa auszugleichen und die soziale Marktwirtschaft zu stabilisieren,
- die Einbindung in globale und grenzüberschreitende Netzwerke und Wertschöpfungsketten zu stärken.
Auf dieser Basis spricht die Gruppe mehrere Empfehlungen aus. Demnach soll die EU-Kohäsionspolitik u.a.:
- stärker ortsbezogen wirken und dabei regionale Stärken, Herausforderungen und Bedürfnisse besser berücksichtigen,
- im Bereich der Sozialpolitik einen ganzheitlicheren Ansatz fördern,
- effektivere und inklusivere Entwicklungsstrategien auf Basis starker Partnerschaften mit den Interessenträgern vor Ort entwickeln,
- leistungsbasierter umgesetzt, und
- besser in das System der wirtschaftspolitischen Steuerung eingebunden werden.
Die Empfehlungen sollen auf dem Kohäsionspolitischen Forum am 11. und 12. April 2024 in Brüssel weiter diskutiert werden. Die Veranstaltung wird online live übertragen.