Die Bundesregierung hat im Europäischen Sozialfonds mehrere neue Förderaufrufe veröffentlicht.
Für Kommunen und Kreise könnten zwei Aufrufe von besonderem Interesse sein.
Unter dem Motto „Zusammenhalt stärken – Menschen verbinden“ fördert das Bundesfamilienministerium Maßnahmen gegen Einsamkeit und soziale Isolation.
Zielgruppe sind von Einsamkeit betroffene Menschen zwischen 28 und 59 Jahren. Gefördert wird der Aufbau bzw. die Verstärkung kommunaler Strukturen zur besseren sozialen Integration einsamer Menschen.
Antragsberechtigt sind Kommunen und Kreise. Antragsfrist ist der 31. Dezember 2025. Die Projektlaufzeit ist bis 31. Dezember 2028 begrenzt. Es wird ein jährlicher Zuschuss in Höhe von max. 150.000 Euro gewährt. Die Ko-Finanzierung für Kommunen in NRW beträgt 40%. Die Kombination mit weiteren Fördermitteln ist zulässig. Personalkosten können außerdem als kommunaler Eigenanteil angerechnet werden.
Unter dem Motto „Jugend stärken: Brücken in die Eigenständigkeit“ fördert das Bundesfamilienministerium außerdem die soziale Integration junger Menschen.
Zielgruppe sind Menschen zwischen 14 und 26 Jahren, die zu einer eigenständigen Lebensführung noch nicht in der Lage und/ oder von Wohnungslosigkeit betroffen sind. Dabei werden Modellprogramme u.a. zur individuellen sozialpädagogischen Unterstützung oder zur Erprobung neuer Wohnformen (z.B. Housing First) gefördert.
Antragsberechtigt sind kommunale Jugendämter. Antragsfrist ist der 29. Januar 2027. Die Projektlaufzeit ist bis 31. Dezember 2028 begrenzt. Es wird ein jährlicher Zuschuss in Höhe von max. 300.000 Euro gewährt. Die Ko-Finanzierung für Kommunen in NRW beträgt 40%. Die Kombination mit weiteren Fördermitteln ist zulässig. Personalkosten können außerdem als kommunaler Eigenanteil angerechnet werden.
Rückfragen zum Förderaufruf „Jugend stäken“ richten Sie bitte direkt an das zuständige Ministerium.
Allgemeine Informationen zum Europäischen Sozialfonds Plus Bundesprogramm finden Sie im digitalen EU-Förderleitfaden Ruhr.